MSV Voglhub - Amateur Fussball Verein - © 2024
Geschichte
Früher:
Anfänglich war in ihren Reihen jegliche Ausrüstung zu finden, gespielt wurde
barfüssig, mit Eisenbahnerschuhen oder gar mit Gummistiefeln. Aber nicht nur die
Ausrüstung, sondern auch die Plätze, auf denen gespielt wurde, waren anfangs sehr
umstritten. So hing es bis zum Jahre 1974 immer wieder vom Wohlwollen einzelner
Bauern und Grundbesitzer ab, ob ein Platz zum Spielen vorhanden war.
Einer der ersten fixen Trainingsplätze, auf dem noch mit besagtem "Fetzenball"
gespielt wurde, war bei Hannes Lenzenweger in Bruckmoos, weiters wurde noch beim
"Weinling" in Voglhub, beim Stampfl Sammerling und in Söfflmoos gespielt, Ende der
60er Jahre der erste Fixplatz für zwei Jahre. Zwar standen dort beim geringsten
Regen die Pfützen knöcheltief, die Spieler aber waren dennoch froh, überhaupt einen
ständig zu benützenden Platz zu haben. Nach der Drainagierung ist auch dieses
Spielfeld verloren gegangen, und wieder ging es weiter wie vorher, einmal hier und
einmal dort.
Rudolf Six entschloss sich 1960, mit der jungen und ehrgeizigen Musikergruppe von
der Kapelle Hager Hochfeld einen eigenen Verein zu gründen und diesem vorzustehen.
Daraus entstand der bis heute erhaltene Name MUSIK SPORT VEREIN VOGLHUB, kurz MSV
Voglhub. Anfang 1974 taten sich einige aus dieser Gruppe zusammen, um wiederum
Ausschau nach einem geeigneten Platz zu halten. Schließlich war es Peter Wimmer,
Steizingerbauer in Voglhub, der sich bereit erklärte, einen Pachtvertag mit dem MSV
über ein Grundstück in Waldesnähe in der Größe von 80x40 Meter zum Preis von 1400,-
Schilling abzuschließen. Auf diesem Platz herrschte reges Treiben, neben den
Trainingsspielen am Sonntag wurde auch bis zu zweimal wöchentlich abends trainiert.
Da noch kein Flutlicht vorhanden war, wurden oft die eigenen Fahrzeuge am Platzrand
aufgestellt, um auch bei einbrechender Dämmerung noch spielen zu können.
Nicht nur die Dunkelheit stellte ein Problem dar, auch ein A-Masten, der sich
mitten im Spielfeld befand, sorgte oft für einen zusätzlichen "Gegenspieler".
Nach neuerlichen Verhandlungen im Jahre 1975 wurde eine Verlegung des Sportplatzes
vom Wald in Richtung Straße vereinbart, das Ausmaß dieses Feldes beträgt 90x45
Meter, und der Pachtpreis wurde mit 2000,- Schilling festgelegt. Mit dieser
Sportstätte fand der MSV eine längerwährende Heimstätte, die bis heute noch als
"Waldstadion" dem Verein zur Verfügung steht und als fast "uneinnehmbare Festung"
gilt. 1975 unterstützte erstmals auch die Marktgemeinde Strasswalchen den Verein
mit einem Beitrag von 2000 Schilling. Somit fand der sportlich und gesellschaftlich
aktive Klub endlich auch die Annerkennung der Gemeinde. Zu dieser Zeit umfasste der
Verein 14 Mitglieder, der Mitgliedsbeitrag betrug 100,-Schilling.
Es gab beim MSV auch andere Aktivitäten neben dem Fußball, so wurde 1975 am
Faschingsdienstag der erste Sportlerball beim Ederbauerwirt abgehalten. Nach
anfangs flauem Gefühl, was die Besucherzahl anbelangte, war die Begeisterung danach
umso größer.
Anfang der 80er Jahre wurde das Programm des MSV wiederum erweitert, und so begann
man im Winter 1982 für ein paar Tage die Berge zu erklimmen und Ski zu fahren.
Diese Skifahrten gehören noch heute zum fixen Veranstaltungskalender des MSV.
Heute:
Mittlerweile entstand aus dem Hobbyverein eine beachtliche Truppe, die von eigenem
Ausschuss mit Obmann, Kassier, Trainer, Schriftführer, Zehnkampfleiter samt
Stellvertretern angeführt wird.
Derzeit kann der Verein 40 aktive Mitglieder aufweisen, die sowohl im sportlichen
Bereich als auch im kameradschaftlichen Denken eine tolle und erfolgreiche
Gemeinschaft bilden. Die Aktivitäten sind so zahlreich wie nie, regelmäßiges
Training, traditionelle Freundschaftsspiele gegen andere Vereine sowie Turniere,
vereinsinterner Zehnkampf und Skifahren, aber auch gemeinsame Veranstaltungen wie
Grillfeiern oder Ausflüge bringen die Familien zusammen, da auch Frauen und Kinder
der MSV-Spieler immer willkommen sind. Beim jährlichen Marktfest der Gemeinde,
sowie beim Krampuslauf präsentiert sich der MSV immer mit einem eigenen Stand.